Montag, 16. Oktober 2017

I can...and I will - Halbmarathon

Im September vor einem Jahr saß ich im Urlaub auf Rhodos auf meiner Strandliege und entdeckte dort die Seite vom München Marathon. Ich war total begeistert von diesem Event und dachte mir, dass ich da auch mal mitmachen muss.
Aber M a r a t h o n....hm...?




Noch in diesem Urlaub begann ich mit dem Laufen.
Da dort kein Fitness-Studio vorhanden war, musste ich mich ja irgendwie sportlich bestätigen..
So startete also meine "Laufkarriere".
Von da an habe ich - bis jetzt  - mehrmals die Woche "Gas" gegeben und bin entweder am Laufband (im Winter) oder Outdoor unterwegs. Wer unseren Blog öfter liest, hat das sicherlich schon mitbekommen ;-)

Aber nun zum München Marathon:



 Da ich es zeitlich nicht geschafft habe mich auf einen Marathon vorzubereiten, entschied ich mich für die halbe Distanz. Etwas mulmig war mir schon - da ich die Strecke ohne Partner und somit für mich allein laufen würde.
Mein Mann leistete mir aber am Start und im Ziel "Beistand".


Am Tag vor dem großen Event hieß es zuerst mal die Startnummer im Olympiastadion abholen.


Zusammen mit meiner Schwägerin machte ich mich auf den Weg. Wir wollten eigentlich nur die Startnummer holen. Jedoch wurden wir von einigen Ausstellern der Sportmesse "aufgehalten" und so wanderten zuerst ein paar sehr wichtige Dinge in meiner Tasche:
Cap, Armstulpen, T-Shirt, Rucksack...


Dann hatte ich auch endlich meine Startnummer und wir fuhren aus reiner Neugier schon an diesem Tag zum Startpunkt des Halbmarathons. Nachdem ich die bestimmt 30 Dixiklos am Straßenrand sah war ich beruhigt. Hier war ich richtig :-))
Endlich -  der große Tag!
Sonntag 10 Uhr in Deutschland - ich verfolge den Start des Marathons am Livestream und bin absolut motiviert, trotz des wirklich schlechten Wetters, den Lauf zu rocken.
Dann - das Warten in München ab 13 Uhr auf den Startschuss war ziemlich kühl, aber dank meiner Begleiter ging auch das schnell vorüber....
Endlich setzte sich die Menge in Bewegung. Im fliegenden Start ging es los und ich wurde eigentlich nur so von der Menge mit getrieben. Motiviert wie ich war  u n d  total voll mit Adrenalin, absolvierte ich die ersten Kilometer in Bestzeit.


Auch wenn mir mein Kopf dauernd sagte "Mach langsam!! Du wirst das sonst bitter bereuen", wollten meine Beine es einfach nicht zu verstehen und rannten viel zu schnell weiter. Natürlich kam dann der Punkt, an dem ich einfach nicht mehr konnte, sprich meine Kraft zu schwinden begann.
Und das bei Kilometer 10! Na bravo!!
Aber: Aufgeben - no way!!
Ich wurde langsamer...
Die anderen Läufer zogen an mir vorbei und auch die Pacemaker mit 2 Stunden überholten mich. Ich wusste, dass es mit - unter 2 Stunden -  nix werden wird. ABER - dieses  Motivationstief "dachte" ich mir einfach weg. Schließlich wollte ich ankommen und im Olympiastation einlaufen. Also  kämpfte ich mich Schritt für Schritt weiter. Irgendwelche Schmerzen im Nacken, die mir dann auch noch dazwischen kamen, ignorierte ich eisern.
Und nur an der letzten Versorgungsstation legte ich eine kurze Gehpause ein - aber dann weiter!
Endlich kam der Zieleinlauf ins Stadion und ich wusste  - jetzt habe ich es gleich geschafft!
Als ich das Ziel sah, gab ich die letzten Meter nochmal richtig Gas und konnte mit 2 Stunden 3 finishen.





Direkt nach dem Zieleinlauf, noch völlig aus der Puste, aber happy es geschafft zu haben, hatte ich sofort den Gedanken: "Nächstes Jahr läufst du den Marathon!"

                                                                      Eure hochmotivierte Ines

2 Kommentare:

  1. Felicitaciones por tu llegada, que no es poco.. Mi admiración y a superarte en la próxima 😊

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