Am Wochenende führte uns unser Weg vom Königssee über Vorderbrand zum "Hinteren Brandkopf" (1156m)
Wir starteten in dichtem Nebel, bei gefühlten minus 10 Grad Celsius. Ich natürlich ohne Handschuhe.
Gott war mir kalt! Aber das ganze Jammern half nichts. Mein Mann meinte nur:
Ist doch gar nicht soo kalt..
wir sind bald in der Sonne..
oben gibt´s bestimmt eine Hütte, die haben eine warme Suppe..
oder mach dir halt einfach warme Gedanken.
Booah!
Hier haben wir den Nebel bereits weit unter uns gelassen..
Vorbei am "Indian Summer" im Berchtesgadener Land....
erreichten wir gegen Mittag den Aussichtsgipfel am Königssee
Der Ausblick von dort oben ist einfach gigantisch!
Fotografen, Gleitschirmflieger, Wanderer, mein Mann und ich - dieses Mal ohne Blasen an den Fersen!
Denn ich hatte mir geschworen, dass meine Bergschuhe mir die Tour nicht wieder vermasseln würden.
Immer wieder fiel ich auf ihren hinterhältigen Trick herein - bis zur Hälfte der jeweiligen Bergtour ließen sie mich schmerzfrei laufen - und dann plötzlich - verd.... eine Blase an der rechten Ferse! Ein paar Kilometer weiter - baaam - links auch eine Blase. So! Wer schon einmal versucht hat diese Dinger mit einem normalen Pflaster zu "umgehen", der weis, es klappt nicht. Jeder Schritt tut einfach nur weh...
Doch dieses Mal war ich bereit den Kampf gegen meine Schuhe aufzunehmen... ich hatte mir BLASENPFLASTER besorgt. Ha! Und siehe da - alles gut, keine offenen Stellen, keine Blasen.
Jetzt stehen sie schmollend im Schuhregal - meine Bergschuhe!
Nachdem ich genügend jubiliert und vor meinem Mann auf und ab getänzelt war, ging´s wieder bergab - über den Stufenweg hinunter zum Königssee
Hier sieht´s steiler aus als es ist
Fazit: Eine kleine, nicht anstrengende Tour, die sich schon wegen der tollen Aussicht lohnt.
Ach, und Handschuhe, tja die brauchte eigentlich (fast) gar nicht.
Denn sobald wir den Nebel hinter/unter uns gelassen hatten war´s richtig sommerlich warm.
Meine Füße taten auch nicht weh - also - ein rundum gelungener Tag!
Eure Claudia